Wann es sich lohnt, die KFZ-Versicherung nach einem Unfall NICHT zu beanspruchen

Wenn die KFZ-Versicherung zahlen muss, steigt für den Autofahrer der Beitrag. Deshalb kann es oft finanziell sinnvoller sein, den Schaden nicht zu melden und die Kosten selber zu tragen. Nur in welchen Fällen lohnt sich das? 

Egal ob ein Haftpflicht-Schaden an fremden KFZ, als auch ein selbst verschuldeter Vollkasko-Schaden am eigenen Auto, wenn die Versicherung zahlen muss, sinkt der sog. Schadenfreiheitsrabatt und der Beitrag steigt. Der Anstieg kann je nach akt. SF-Klasse bis zu 70% betragen. 

Drei Tipps, wann es sich lohnen kann, den Schaden selber zu bezahlen:

1. Je länger der Versicherte nach dem Unfall noch Auto fährt, umso größer ist seine Beitragsbelastung über die Jahre, d.h. für jüngere Fahrer lohnt sich eher den Schaden nicht zu melden.

2. Für alle Fahrer lohnt es sich Schäden bis 1000€ selber zu bezahlen, wenn man eine mittlere SF-Klasse von ca. 15 und Beiträge von ca. 500€ im Jahr hat. Bei geringeren SF-Klassen und höheren Beiträgen lohnt sich eine Selbstregulierung auch noch bei höheren Schadenssummen. Die genaue "Schwelle" kann man i.d.R. bei der KFZ-Versicherung erfragen.

3. Man kann gegen einen Mehrbeitrag auch einen sog. Rabatt-Schutz dazubuchen und hat so einen Schaden im Jahr "frei" ohne zurückgestuft zu werden. Allerdings gilt dieser Schutz nur bei der aktuellen Versicherung und wird bei einem Versicherer-Wechsel nicht mitgegeben und der Vorschaden dann mit einer höherem Beitrag berücksichtigt.

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